Vorsorgeprogramm gegen Falten
Ewige Jugend ist der größte Traum der Menschheit. Und auch derjenige, der am unerfüllbarsten ist. Denn unsere Körperzellen haben nur eine bestimmte Lebensdauer. Mit fortschreitendem Alter reproduziert der Körper Zellen immer langsamer, kann Umwelteinflüsse schlechter abwehren. Dies ist ein natürlicher Prozess.
Die Haut reflektiert das Licht, die Qualität dieser Reflexion spiegelt ihren Zustand wider, Melanin reflektiert das braune, Beta-Karotin Orange und das Hämoglobin des Blutes das rote Licht. Bei guter Durchblutung erscheint der Teint rosig, erklärte Dermatologin Univ.-Prof. Dr. Sanja Schuller-Petrovic bei einem Seminar von „Kosmetik Transparent“ zum Thema Anti_Aging. Im Zuge der Hautalterung werden alle Schichten der Haut dünner, Zellärmer, die Durchblutung schlechter, der Gehalt an Kollagen, Elastin, Immunzellen und Wasser vermindert sich.
Die gute Nachricht: Diese Prozesse kann man hinauszögern. Prof. Schuller-Petrovic: Dazu gehören gesunde, vitaminreiche Ernährung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und pflegende Maßnahmen mit Kosmetika, welche die Haut vor negativen Einflüssen schützen. Vorbeugende Maßnahmen sind ein muss!.
Im Vordergrund steht hierbei das Hintanhalten von zu viel UV-Belastung und zwar von Jugend an. Dazu gehören auch die Verwendung von Tagescremes mit Lichtschutzfaktor bis 15 und Breitbandfilter im UVA- und UVB-Bereich. Auch, wenn Sie das schon Hunderte male gehört haben: Zu viel Sonne ist Hauptfaktor für Falten und Altersflecken!. Auch die Handrücken schützen. Seit Beginn der 90er Jahre sind die Forschungen über Freie Radikale (chemische Verbindungen, die Bindegewebsfasern zerstören) in vollem Gange. Die Kombination von Vitamin C und E, sowie Pflanzenstoffe aus Ginko, grünem Tee, Heidelbeere wie auch Beta-Carotin, Rosmarinsäure, Rutin und Flavonoide in Cremes gelten als „Radikalfänger“.
Reines Vitamin A (Retinoide) regen zahlreiche biochemische Prozesse der Haut an und glätten sie. Fruchtsäuren wie Glykol- oder Milchsäure zeigen gute Effekte auf die Faltenverminderung. Milch, Hefe und Soja regen die Eiweißsynthese an.
Wirkstoffe aus Sonnenblumenkernen sowie Peptide halten die Bindegewebsfasern elastisch. Harnsäure, Glycerin, Aloe Vera, Allantoin und Vitamin e binden Feuchtigkeit in der obersten Hautschicht.
Gelesen in Kronen Zeitung / Gesund 12.04.2003
